Durchwachsenes Ergebnis bei WEC in Fuji

08.10.2019
© Porsche

Es war nicht ganz das Ergebnis, das man sich erwartet hatte: Porsche hat zwar seine Führung in der Weltmeisterschaft beim zweiten Saisonlauf der FIA World Endurance Championship erfolgreich verteidigt. Im Sechs-Stunden-Rennen in Fuji (Japan) erreichten der Däne Michael Christensen und der Franzose Kévin Estre im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 den zweiten Rang. Doch für das zweite Auto mit der Nr. 91 lief es bescheiden.

Die Werksfahrerkollegen Gianmaria Bruni (Italien) und Richard Lietz (Österreich), die den Saisonauftakt im britischen Silverstone gewonnen hatten, kamen auf dem sechsten Platz ins Ziel. Deshalb gaben sie die Führung in der Weltmeisterschaft an Christensen und Estre ab. In der GTE-Am-Klasse fuhr das deutsche Porsche-Kundenteam Project 1 auf Platz drei.

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Christensen und Estre zeigten im Rennen am Fuße des Mount Fuji eine beeindruckende Aufholjagd. Dank schneller Rundenzeiten sowie kluger Strategieentscheidungen des Teams kam der 911 RSR vom letzten Startplatz weit nach vorn. Die Silverstone-Sieger Lietz und Bruni hatten hingegen im Schwesterauto mit der Nummer 91 nur wenig Glück. Die Polesetter wurden durch einen Reifenschaden, eine Durchfahrtsstrafe und anhaltende Zündaussetzer auf Rang sechs zurückgeworfen.

In der GTE-Am-Kategorie feierte das Porsche-Kundenteam Project 1 seinen ersten Podestplatz der Saison. Jeroen Bleekemolen (Niederlande), Ben Keating (USA) und Felipe Fraga (Brasilien) erreichten nach einer starken Aufholjagd im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 57 den dritten Platz. Das Trio war vom letzten Startplatz in das Rennen gegangen. Die Siege in beiden Klassen gingen an Aston Marton. An der Spitze das gewohnte Bild: Toyota holte in der Klasse LMP1 einen ungefährdeten Doppelsieg. Der dritte Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft 2019/2020 findet am 10. November in Schanghai (China) statt.

Fahrerstimmen

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „In der Frühphase des Rennens war unser Auto sehr stark. Ich konnte an der Spitze mitkämpfen und lange Zeit sogar in Führung fahren. Dann haben uns eine Strafe und ein Reifenschaden weit zurückgeworfen. Als anschließend auch noch die Zündaussetzer hinzukamen, waren wir ohne Chance. Solche Dinge passieren bei einem ganz neuen Auto manchmal. Wichtig ist, dass wir enormes Potenzial im Fahrzeug haben.”

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Nach der tollen Pole-Position am Samstag war der Rennverlauf am Sonntag für uns enttäuschend. Wir hatten zu Beginn ein starkes Tempo, aber leider wurden wir durch Strafe, Reifenschaden und Zündaussetzter bis auf Platz sechs zurückgeworfen. Wir werden nun in die genaue Analyse gehen und den Fehler abstellen.”

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Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Nach unserem Pech im Qualifying sind wir im Vergleich zu allen anderen Autos mit einem Reifensatz weniger ins Rennen gegangen. Diesen Nachteil haben wir durch perfekte Strategie und fehlerfreie Arbeit im Cockpit wettgemacht. Nach zwei zweiten Plätzen in Folge sind wir nun in der Meisterschaft an der Spitze. Diese Position wollen wir am liebsten - wie im Vorjahr - bis zum Ende der Saison nicht mehr abgeben.”

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Wenn man vom letzten Startplatz losfährt und die Ziellinie auf Platz zwei überquert, dann hat man definitiv alles richtig gemacht. Unsere Strategie hat optimal gepasst, wir haben das absolute Maximum herausgeholt. Kévin und ich haben durch diesen Podestplatz die Führung in der Weltmeisterschaft übernommen. Darüber werden wir uns ganz bestimmt nicht beklagen.”

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Ergebnis Rennen
Klasse GTE-Pro

1. Sörensen/Thiim (DK/DK), Aston Martin Vantage, 211 Runden
2. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR, 210 Runden
3. Lynn/Martin (GB/B), Aston Martin Vantage, 210 Runden
6. Lietz/Bruni (A/I), Porsche 911 RSR, 208 Runden

Klasse GTE-Am
1. Yoluc/Eastwood/Adam (TR/IRL/GB), Aston Martin Vantage, 208 Runden
2. Perrodo/Collard/Nielsen (F/F/DK), Ferrari 488 GTE, 207 Runden
3. Keating/Fraga/Bleekemolen (USA/BR/NL), Porsche 911 RSR, 207 Runden
5. Campbell/Ried/Pera (AUS/D/I), Porsche 911 RSR, 207 Runden
7. Perfetti/Heinemeier Hansson/Cairoli (N/DK/I), Porsche 911 RSR, 206 Runden
8. Wainwright/Barker/Watson (GB/GB/GB), Porsche 911 RSR, 204 Runden
9. Preining/de Leener/Hoshino (A/B/J), Porsche 911 RSR, 198 Runden


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