Der Porsche von Frank Serr stammt wie er aus dem Jahr 1966

Das gute Baujahr

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„Da weiß man endlich wieder, warum man so viel an seinem 911 schraubt. Es macht aber auch Spaß, sonst darf man sich so ein Fahrzeug nicht kaufen.“ Das sagt Frank Serr, nachdem er den Preis von PORSCHE FAHRER für das schönste Urmodell beim Porsche-Treffen in Dinslaken gewonnen hat. Für ihn ist der Wagen ein Hobby, das nicht nur Fahrspaß bietet.

© Tobias Kindermann
Der Porsche 911 von Frank Serr in Fahrt, hier mit Fuchsfelgen.
© Tobias Kindermann
Der rote 911 gewann in Dinslaken in der Kategorie Urelfer.
„Ich habe das Fahrzeug im Jahr 2011 gekauft und seitdem jede freie Minute für die Restauration des Wagens geopfert“, erzählt er. Das rote Coupé (der Farbcode lautet 6602) mit der 2-Liter-130 PS-Maschine und der Fahrgestellnummer 34729 stammt aus dem Jahr 1966. „Das ist dasselbe Baujahr wie ich, daher werde ich das Auto nie verkaufen.“ Serr ist Kfz-Meister, daher waren für ihn Autos immer nur Gebrauchsgegenstände. „Ab dem 5. September 2011 änderte sich dies schlagartig. Mein 911er ist ein Familienmitglied und wird auch so behandelt. Wir haben das Fahrzeug Dolly genannt, wobei der Porsche schönere Kurven als Dolly B…. hat.“ Ein Bild seines Fahrzeugs wurde auch im Kalender 2013 des Porsche Owners Club Germany (POCG) veröffentlicht (Mai).

© Tobias Kindermann
Preisübergabe in Dinslaken (von links): Heinz Wansing vonder Stadt Dinslaken, Jasmin Noorani-Thelen (Heel-Verlag), Fank Serr, Moderator Volker Küster.
„Alle Verschleißteile wurden durch Original Porsche-Classic-Teile ersetzt und fast alle Arbeiten von mir selbst gemacht.“ Die Auslieferung des 911 erfolgte am 16. September 1966. „Ich mag es original, jedoch wurden die Sitze aus Sicherheitsgründen getauscht. Meine Frau hatte Angst um mich, da die alten Sitze keine Kopfstützen hatten. Die Originale sind aber weiter vorhanden. Das Lenkrad wurde wegen meiner Körpergröße von 1,89 Metern durch ein kleineres ersetzt, ansonsten wäre das Schalten in den Rückwärtsgang nicht möglich gewesen.“ Auch hier besitzt Serr noch das Original. 2013 wurden der Motor und das Getriebe in neuwertigen Zustand versetzt. „Als nächstes ist das Fahrwerk dran. Also langweilig wird es mir nicht. Soll es auch nicht werden.“ Frank Serr fand auch den Erstbesitzer. Er ist Berufsmusiker - und Serr hat nach seiner Meisterprüfung auch Musik studiert. „Was für ein witziger Zufall.“

Auch im Alltag fährt Serr Porsche: „Es ist zwar nur ein Cayenne Diesel, aber ich mag Porsche. Eventuell wächst meine Porsche-Familie noch dieses Jahr. Wenn alles klappt, bekomme ich noch einen Panamera S E-Hybrid. Einmal Porsche, immer Porsche.“

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