Porsche Drive 2026Wandkalender
Über die Alpen im Porsche, den Bergwind im Gesicht spüren und atemberaubende Ausblicke genießen – der Traum eines jeden Sportwagenfans.
18 Minuten hatte Herrmann mit seinem Kollegen Gérard Larrousse zu Beginn des Rennens an der Box verloren, als an ihrem Porsche 908 ein Radlager gewechselt werden musste. Aus dem Rennen waren sie damit nicht: Nachdem sich die neuen Porsche 917 und ein weiterer 908 mit technischen Problemen aus dem Rennen verabschiedet hatten, war das Team Herrmann/Larrousse die letzte verbliebene Paarung, um den Sieg des Ford GT 40 aufzuhalten. Dann kamen die Bremsbeläge des Porsches an ihre Verschleißgrenze – und sie ließen nach. „Ich bin weitergefahren und habe darauf gesetzt, dass der andere Schwierigkeiten bekommt.“ Am Ende trennten Herrmann 100 Meter vom Sieg. Für ihn ist es trotzdem sein bestes Rennen in Le Mans geblieben.
Er hätte damals durchaus im Ford sitzen können, denn das Gulf-Team, das den Ford GT 40 in jenem Jahr letztmals einsetzte, gehörte seinem Schwager John Willment. Doch Herrmann wollte lieber bei Porsche bleiben.
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Veränderungen nach der Pause
1966 stößt Herrmann wieder zu Porsche, seine Ehefrau hat den Kontakt aufleben lassen. Sie will ihren Mann wieder näher bei sich in Deutschland arbeiten sehen. In den drei Jahren hat sich dort viel verändert. Ferdinand Piech hat in der Zeit seine Karriere bei Porsche begonnen und prägt die Rennaktivitäten immer stärker. Der neue Porsche 906 ist größer und stärker als die Porsche-Rennwagen, die Herrmann bisher gefahren war. Mit Herbert Linge belegt er 1966 den fünften Gesamtrang, ein sehr gutes Ergebnis, denn zu dieser Zeit erreicht die Rivalität zwischen Ford und Ferrari dort ihren Höhepunkt: Ford bringt 13 Wagen an den Start, Ferrari 14. Ford belegt mit den Sieben-Liter-V8 am Ende die ersten drei Plätze, danach folgen vier Porsche 906, ausgerüstet mit dem Zwei-Liter-Motor mit 210 PS, der auf dem Serienmotor des damals ganz neuen Porsche 911 basiert.
Mit dem Porsche 907 und Jo Siffert als Partner wiederholt Herrmann er 1967 den Erfolg, abermals lautetet das Ergebnis Platz 5. Ein Jahr später fällt die Paarung Herrmann/Siffert mit dem Porsche 908 wegen eines Getriebeschadens aus. 1969 fährt Herrmann knapp am Gesamtsieg vorbei.TEIL 3
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